Zusammenfassung

Zusammenfassung

..der letzten Woche. Ich habe mich weiterhin an meinen Plan gehalten: Kraft, biken, Kraft biken..nicht mehr laufen. Der Gedanke kommt wieder durch. Und mit ihm der Frust und das Bedürfnis einfach loszulaufen, aus Trotz. Das Einzige was mich eigentlich noch immer davon abhält ist die Triggerpunktbehandlung, die mich ja Geld kostet und die nicht umsonst sein soll.

Im Rücken ist es besser. Nachdem ich seit dem letzten Freitag nach der Behandlung 2 Tage lang übelsten Muskelkater hatte, muss ich sagen, dass ich mich besser fühle. Nicht vom Bein her, aber vom Rücken. Klar, wenn ich 8 Stunden, oder länger) im Büro sitze, merke ich meine Schwachstelle immer noch deutlich. Durch die Verhärtungen wird mein Bein wieder verkürzt – auch als es wieder auf gleiche Länge gebracht wurde, dauerte es nur wenige Minuten ehe es sich wieder hochzog. Großbaustelle würde ich das nennen.

Meine MTB Touren waren mal gut, mal schleppend. Tendenziell werde ich aber schneller. Schneller bergab und auch schneller hinauf. Am Dienstag bin ich in ein Gewitter höchster Güte geraten. Das erste Mal, dass ich wirklich Angst hatte. Der Donner so laut, dass er die Musik in meinen Ohren übertönte und alles bis in die Pedale vibrierte. Und da war ich erst auf halber Strecke. Darauf folgte ein Platzregen und unglaublich schwüle Luft. Mitten im Wald, Schutz suchen war da nicht, umdrehen war genau so sinnlos, da ich mich schon auf halber Strecke befand. 3 Kilometer vor dem Feldberg hörte es dann wieder auf und oben fing der Donner wieder an. Ich habe mich noch nie so beeilt wieder nach Hause zu kommen. Schlimmer wurde es aber nicht mehr – ich wurde nur von einem penetranten Nieselregen begleitet.

Am Donnerstag war dann allerbestes Wetter, gleichzeitig war es weder zu warm noch zu kalt. Um kurz vor 21h war ich dann wieder oben und konnte tolle Bilder machen, in der Sonne auf einem Felsen sitzen und ein altes, immer noch sehr verliebtes Ehepaar beobachten, welches zusammen dem Sonnenuntergang zugewandt, sang – und das sogar richtig gut. Ich wäre gerne noch viel länger geblieben, aber die Tatsache, dass man am nächsten Tag wieder früh aufstehen muss, lässt mich dann doch immer nervös werden.

Ein Erlebnis der dritten Art hatte dann der Wald für mich noch auf dem Rückweg parat: plötzlich sah ich mitten auf dem Weg quer ein riesiges Reh stehen, in einem umwerfenden Braunton, der so toll war, dass ich mich jetzt noch daran erinnere, wie gemalt einfach 😀 Ich bremste also ganz langsam ab und beobachtete das Tier weiter. Mit zunehmender Nähe konnte ich sehen, dass es einen äußerst großen Grasbüschel im Maul hatte, welcher links und rechts an den Seiten heraushing. Es drehte nur den Kopf in meine Richtung und bewegte sich ansonsten nicht. Dann fing es auf einmal an verdutzt immer wieder geradeaus, zu mir, geradeaus und wieder zu mir zu schauen – ein Spiel was so lange dauerte, dass ich mir überlegte ein Bild zu machen, weil es einfach keine Anstalten machte wegzulaufen. Zwischendrin kaute es immer mal wieder auf seinem Grasbüschel herum – es war ein wirklich lustiger Anblick. Man konnte förmlich sehen, wie es im Tiergehirn arbeitete, bis es sich nach einer gefühlten Ewigkeit plötzlich doch entschied panisch im Wald zu verschwinden. Und ich dachte schon der Streichelzoo ist eröffnet.

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Mein Schlaf ist die letzten Tage sowieso eher bescheiden. Dazu habe ich unglaubliche Kopfschmerzen und mir das erste Mal in meinem Leben Tabletten dagegen gekauft. Mir wird am laufenden Band regelrecht schlecht, vor allem bei Stress.

Samstag war der Sporttag schlechthin: erst eine Stunde Kraft, dann 2,5h biken. Sonntag habe ich dann dem Wetter nicht getraut und war nur im Studio. Jetzt bereue ich es aber und überlege, ob ich es schaffe nach der Arbeit noch 50min ins Studio zu gehen und um ca. 19h nochmal eine Tour zu starten und morgen dann gleich nochmal. Ich bin einfach so unausgeglichen..aber nagut, es ist Montag, was will man da erwarten.

— Jamie

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